Landesklasse Ost : VfL 1990 Gera – SC Rochade Zeulenroda 5,5:2,5
Bezirksklasse Ost: VfL 1990 Gera 2 – VfL 1990 Gera 3 7,5:0,5
Kreisliga Gera Altenburg: VfL 1990 Gera 4 – Gera Liebschwitz 3 1,5:2,5
Nach fast 20 Monaten war es endlich mal wieder soweit: Es fanden Mannschaftskämpfe in den Thüringer Ligen statt.
Das Prozedere VOR dem eigentlichen Wettkampf (Stichwort: Hygienekonzept) war natürlich gewöhnungsbedürftig und äußerst zeitintensiv, aber mit 20minütiger Verzögerung konnte es endlich mit dem Kernanliegen, nämlich dem Schach, losgehen.
Zeulenroda war natürlich gleich ein harter Gradmesser für uns. Bei uns fehlte Sven. Zeulenroda musste auf Antje Fuchs und Christian Barth verzichten.
Es entwickelte sich der erwartete offene Fight. Allerdings nicht für Jürgen. Er remisierte am 5.Brett nach wenigen Zügen gegen Marion Riemer-Nlula (1749). Auch „Rückkehrer“ Micha am 8. Brett steuerte etwas später ein Remis bei. Seine zwischenzeitlichen Vorteile gegen Frank Mönning (1405) verflüchtigten sich mit der Zeit. Und das trotz Sonnenbrille 🙂
Natürlich hätte man diese beiden Partien auch noch problemlos weiterspielen können oder auch müssen …
Der Ausgang des Mannschaftskampfes sah danach zwischenzeitlich sehr kritisch für uns aus.
Gunter und Mike hatten jeweils einen Minusbauern. Ich stand gehörig unter Druck am Königsflügel. Bei Achim war eine unklare Stellung entstanden und Uwe und IGM hatten auch nichts erreicht, was man als Vorteil bezeichnen konnte.
Plötzlich flog Daniel Werner (1726) die Stellung um die Ohren und Uwe brachte uns in Führung. Es dauerte nicht lange und IGM legte gegen Marcus Prütting (1659) nach.
Schon sah es wieder besser aus. Auch wenn sich Mike und Gunter immer noch mit Sollbauern herumschlugen und ich inzwischen auf Verlust stand.
Mike hatte schon in der Eröffnung eine Stellung herbeigeführt, die fern von konventionellen Stellungsbildern war. Vieles wirkte „auf Kante genäht“. Aber er konnte die Stellung gegen die Präsidentin Diana Skibbe (1903) auf wundersame Weise zusammenhalten und triumphierte im taktischen Gemetzel schließlich mit etwas Glück durch einen Mattangriff auf den entblößten König. Bemerkenswert: Beide Türme von Diana verharrten bis zum Ende auf ihren Eckfeldern …
Auf alle Fälle die spektakulärste Partie am Sonntag!
Damit stand es 4 zu 1 und da Achim inzwischen 2 Leichtfiguren für einen Turm plus Bauer besaß, war der Mannschaftssieg de facto gesichert.
Ich konnte leider nichts dazu beitragen. Dem Angriff am Königsflügel hatte ich irgendwann nichts Ausreichendes mehr entgegenzusetzen und Lucas Prütting (1690) zerfetzte meine Königsstellung mit Leichtigkeit. Eine souveräne, starke Partie meines Gegners.
Gunter konnte der frischgebackenen Weltmeisterin im Gehörlosenschach Annegret von Erichsen (1987) trotz zwischenzeitlicher 2 Sollbauern ein Remis abtrotzen. Der ungleichfarbigen Läufer sei Dank.
Achim machte sich das Leben selbst noch schwer, als er bei einem „Fingerfehler“ die falsche Figur berührte und dadurch die Damen tauschen musste. Aber sein Läuferpaar und der gedeckte Freibauer reichten auch so zu einem Sieg. Nur halt etwas später.
5,5 zu 2,5 gegen Zeulenroda – DAS müssen die anderen erst mal schaffen.
Das nächste Spiel ist schon am 24.10.2021 gegen den Männerturnverein Saalfeld.